Aktuelles
Letzte Änderung: 01.11.2012
Verbrauch von Verpackungen 2010 gestiegen
16 Millionen Tonnen, soviel Verpackungsmaterial ist 2010 verbraucht worden. Noch liegt der Verpackungsverbrauch geringfügig unter dem der Jahre 2007 und 2008 mit 16,04 bzw. 16,11 Millionen Tonnen. Aber alarmierend ist, dass er von 2009 bis 2010 um fast eine Million Tonnen zugenommen hat. Immerhin betrug die Gesamtverwertungsquote 84 Prozent und die Verwertung der einzelnen Verpackungswerkstoffe lag deutlich über den gesetzlichen Vorgaben.
Zweite Chance für Elektrogeräte?
Viele gebrauchte Elektrogeräte, die entsorgt werden, sind noch funktionstüchtig oder reparabel und könnten von anderen Leuten weiterverwendet werden. Ein Forschungsprojekt bestätigt, dass die Wiederverwendung häufig gut für Umwelt und Klima ist, und auch wirtschaftlich sinnvoll sein kann. Eine mobile Prüfanlage wurde entwickelt, mit der Geräte schon bei der Sammlung oder Annahme auf ihre Sicherheit und Funktionsfähigkeit getestet werden können.
Neue Ökobilanzstudie zur Bioabfallverwertung
Eine neue im Rahmen des UFOPLANs geförderte Ökobilanzstudie vergleicht Entsorgungsverfahren für Bioabfälle. Die Auftragnehmer Ifeu-Institut und Ahu AG Aachen kamen zu dem Ergebnis, dass die getrennte Sammlung und Verwertung von Bioabfällen aus Sicht des Umweltschutzes sinnvoll ist. Dabei zeigt die Vergärung von Bioabfällen die besten Ergebnisse. Voraussetzung bei allen Verfahren ist jedoch, dass die Verwertung mit möglichst geringen Emissionen und unter optimaler Ausnutzung der enthaltenen Energie und Ressourcen erfolgt.
Klärschlamm – was drinsteckt und wie er entsorgt wird
Klärschlamm könnte für die Landwirtschaft ein kostengünstiger Dünger sein, denn er enthält Phosphor, Stickstoff und Kalium. Aber ebenso befinden sich organische Schadstoffe und Schwermetalle darin. Deshalb wird derzeit der größere Teil, nämlich 53 Prozent, verbrannt. Die Herausforderung der nächsten 10 bis 20 Jahre besteht darin, die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung weiter zu reduzieren, ohne auf die „guten“ Inhaltsstoffe verzichten zu müssen.
Steigerung der Akzeptanz und Einsatz mineralischer Sekundärrohstoffe
Weit über die Hälfte des Abfallaufkommens in Deutschland sind mineralische Abfälle. Durch ihre Verwendung im Wirtschaftskreislauf lassen sich große Mengen an Rohstoffen substituieren. Fachleute aller Interessengruppen diskutierten über verschiedene Instrumente zur Steigerung der Akzeptanz und des hochwertigen Einsatzes mineralischer Sekundärrohstoffe sowie Erfahrungen mit den einzelnen Instrumenten.
Viersprachige CD-ROM: Bewährte Verfahren zur kommunalen Abfallbewirtschaftung
Die CD-ROM „Best Practice Municipal Waste Management“ informiert in vier Sprachen über bewährte Verfahren zur kommunalen Abfallbewirtschaftung und fördert zugleich den Technologietransfer. Strukturierte Datenblätter informieren über den EU-Rechtsrahmen, Abfallwirtschaftsprinzipien und -verfahren. Ausländische Zielgruppen schätzen dabei die Verlinkung mit deutschen Technologie-Anbietern. Einzelne Datenblätter bzw. die komplette CD-ROM können heruntergeladen oder nach Registrierung bestellt werden.
Biokunststoffe nicht besser als herkömmliche
Eine aktuelle Studie des UBA zeigt: Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen haben gegenüber Plastikverpackungen keinen ökologischen Vorteil. CO2-Ausstoß und Erdölverbauch fallen zwar geringer aus. Aber der Anbau und die Verarbeitung von Pflanzen für diese Bio-Verpackungen belasten Böden und Gewässer stärker. Auch die vermehrt angebotenen Bioplastiktüten haben damit keinen Umweltvorteil. UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Die Ergebnisse sprechen dafür, die Sonderregelung für solche Verpackungen, wie etwa die Befreiung von der Rücknahmepflicht des Handels, nicht zu verlängern.“
Bundeseinheitliche Wertstofftonne bietet Chance für bessere Ressourcenschonung
In Deutschland können durch die geplante Wertstofferfassung mit der bundesweit einheitlichen Wertstofftonne mehr Abfälle recycelt und Ressourcen geschont werden. Da künftig außer Verpackungen auch Nichtverpackungen miterfasst werden sollen, ist es notwendig, die derzeit in der Verpackungsverordnung vorgegebenen Verwertungsquoten anzupassen. Das UBA hat hierzu in einer Studie verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten entwickeln lassen und in einem Fachgespräch erörtert.
Wohin mit den Althandys?
80 Millionen alte Handys liegen schätzungsweise in unseren Schubladen. Und jedes Jahr kommen mehrere Millionen dazu. Dabei enthalten sie wertvolle Metalle: Gold, Silber, Kupfer oder Kobalt. Das Recyceln ist aber auch aus einem anderen Grund wichtig: Die Akkus bestehen aus giftigen Stoffen, die in den Sondermüll gehören. Abgeben können Sie Ihr Handy zum Beispiel bei der Deutschen Umwelthilfe. Was das bringt, erklärt Michael Hadamczik im Interview mit Green Radio.
Sekundärrohstoffwirtschaft steigert Rohstoffproduktivität
Die effektive und hochwertige Bewirtschaftung von Abfällen durch werkstoffliche, rohstoffliche und energetische Verwertung leistet einen erheblichen Beitrag zum Ressourcenschutz. Eine Studie im Auftrag des UBA zeigt, dass ohne die Verwertung von Stahl, Kupfer, Gold sowie ausgewählte Kunststoffe jährlich 256 Millionen Tonnen an Primärrohstoffen zusätzlich aufgebracht werden müssten; 9 Prozent des direkten und indirekten Rohstoffbedarfs der Bundesrepublik. Damit sind Kosteneinsparpotenziale von bis zu 2,1 Mrd. € für die deutsche Wirtschaft verbunden.
Einweg versus Mehrweg
Zehn Jahre Einwegpfand? Was hat es gebracht? Wo gibt es noch Potenzial? Green Radio fragt beim NABU nach und zieht Bilanz.
Batterierecycling im Jahr 2009: Sammelquote für Geräte-Altbatterien erreichte 44 %
Die Auswertung der Erfolgskontrollberichte für Geräte-, Fahrzeug- und Industriebatterien bestätigt den positiven Trend bei der Sammlung und Verwertung von Altbatterien in Deutschland. Die Entwicklung zeigt, dass sich die Gefahr von Umweltbelastungen durch Cadmium weiter reduziert: Die Masse der 2009 in Verkehr gebrachten Nickel-Cadmium-Batterien verringerte sich stark, bei konstant hohen Sammelmengen.
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